Mit einem besonderen Programm in der Abteilung Quality Technology brachte der Wälzlagerhersteller SKF Österreich AG am 9. Februar die Augen der jungen Coderinnen und Coder zum Leuchten. Auch beim anschließenden Programmieren mit Scratch, Python, Microbits oder Astro Pi sowie dem Bearbeiten von Bildern im Gimp war die Freude groß.

Für viele der 35 Kinder waren die Highlights des Nachmittags die Erlebnisse in der Abteilung Quality Technology. Während Tobias (13) den Schaltschrankbau und die vollständig automatisierten Maschinen am spannendsten fand, war seine Schwester Tina (11) vom Löten im Elektronikbereich ganz angetan und berichtet stolz: „Wir haben Kabel an Ventilatoren angelötet und durften diese dann auch mit nach Hause nehmen.“ Gemeinsam mit sechs weiteren Coderinnen programmierten sie anschließend beim ersten Astro Pi Workshop von CoderDojo Steyr.

Interessiert erkundeten die jungen Coderinnen und Coder die Abteilung Quality Technology der SKF Österreich AG.
Interessiert erkundeten die jungen Coderinnen und Coder die Abteilung Quality Technology der SKF Österreich AG.

Erster Astro Pi Workshop

„Die Aufgabe für ‘Mission Zero‘ besteht darin, ein Bild zum Thema Flora oder Fauna auf der 8 mal 8 großen LED-Matrix des Astro Pi anzuzeigen. Die Kinder haben ihre eigenen Bilder auf Papier gezeichnet und dann in Python programmiert. Die Programme wurden dann hochgeladen und werden ab Ende März den Astronauten auf der internationalen Weltraumstation ISS angezeigt“, erklärt Mentorin Gabi Grillenberger. Auch Paul (11) ist begeistert vom Programmieren mit Astro Pi, wenngleich es für ihn am Anfang schwer war. „Man muss schon mehr denken als bei Scratch, aber wenn man es kapiert hat, dann geht es. Ich werden auf jeden Fall noch mehr Flora und Fauna Bilder mit Astro Pi programmieren“, erzählt er.

Kinder bei der Astro Pi Mission Zero
Tobias und Tina haben bei der Astro Pi Mission Zero mitgemacht und einen Kaktus den Astronauten aus der internationalen Weltraumstation geschickt.

Spiele programmieren immer beliebt

Auch Scratch begeistert immer wieder die Kinder und insbesondere jene, die das erste Mal bei CoderDojo Steyr sind. Nicht nur bei den Schwestern Emilia (8) und Melina (11) ist das Programmieren des Spiels, in dem der Hai den Fisch frisst, beliebt. „Scratch Programmieren hat mir heute am meisten gefallen. Es ist gar nicht schwer“, sagt Emilia, die jetzt schon weiß, dass sie sicher wieder kommen wird. Auch ihrer Schwester Melina hat Scratch am meisten gefallen, wenngleich Löten auch „cool“ war, wie sie sagt. Sie hat sich vorgenommen, auch zuhause zu programmieren.

Alexander Pichler, Mitarbeiter der IT-Abteilung bei SKF Österreich AG, ist beeindruckt von den Kindern und CoderDojo Steyr. „Ich finde es super, dass sich die Kinder so früh schon für das Thema Programmieren interessieren. Der spielerische Zugang, wie hier bei CoderDojo, ist sicher ein guter Weg“, sagt Pichler. Das Organisationsteam von CoderDojo Steyr blickt begeistert auf das Event bei SKF zurück und ist stolz auf den hohen Mädchenanteil von erstmals 40 Prozent.

Mehr Mädchen für IT & Technik begeistern

Mädchen für IT und Technik zu begeistern, ist ein Herzensanliegen von Initiatorin Maria Pernegger und Daniela Zeiner. „Letztes Jahr konnten wir mit dem Girls Special den Mädchen-Anteil auf ein Viertel anheben, seit der 5-Jahresfeier waren rund ein Drittel der Teilnehmenden Coderinnen und jetzt 40 Prozent“, freut sich Daniela Zeiner. Um noch mehr Mädchen für das Programmieren zu begeistern, wird auch heuer ein Girls Special gemeinsam mit BMD Systemhaus veranstaltet. Am Samstag, den 9. März können Mädchen von 7 bis 17 Jahren von 9 bis 13 Uhr Bilder mit Gimp bearbeiten oder Programmieren mit Scratch, Microbits oder Astro Pi. Die Anmeldung ist bereits möglich auf www.coderdojo-steyr.at. Die Anzahl der Teilnehmerinnen ist begrenzt.

Werbegrafik Girls Special